Herzinfarkt – So leisten Sie erste Hilfe

Es kann überall passieren, dass ein Mensch in Not gerät, Schmerzen hat oder bewusstlos wird. In solchen Situationen müssen Sie handeln können, da das Eintreffen des Notarztes zunächst ungewiss ist. Die wenigen Minuten, in denen Sie sich um den Menschen kümmern, können entscheidend für Leben und Tod sein.

Erkennen eines Herzinfarktes

Menschen, die einen Herzinfarkt erleiden, klagen über plötzlich auftretende, heftige Schmerzen in der Brust. Dieser strahlt oft in den Hals oder den linken Arm aus, teilweise auch in den Rücken, den Unterkiefer oder Oberbauch. Betroffene sind meist schweißnass, nervös und haben eine graue Gesichtsfarbe. Einige Menschen leiden an Erbrechen, zeigen sich sogar ängstlich und schwach. Der Blutdruck befindet sich im unteren Bereich. Je nachdem, wie groß die Verstopfung im Herzkranzgefäß ist, können die Symptome variieren. Somit gibt es Infarkte, die stumm verlaufen und keine klassischen Anzeichen aufweisen, andere wiederum führen augenblicklich zum Herztod. Am aller Wichtigsten ist, dass Sie zuerst den Notruf alarmieren. Sobald das getan ist, folgend Sie den Schritten, wie Sie auf unserem Linktipp: defiMED Videos zu sehen sind.

Erste Hilfe leisten

Prüfen Sie zunächst, ob sich der Patient noch bei Bewusstsein befindet oder nicht, ob er sich bewegt und atmet. Dazu sollten Sie die Person ansprechen und an ihr rütteln. Falls keine Lebenszeichen zu merken sind, müssen Sie die Herz-Lungen-Wiederbelebung starten. Knien Sie sich hierfür neben die betroffene Person und legen Ihre Hände aufeinander auf den Brustkorb. Strecken Sie Ihre Arme durch und fangen an, mit einer Frequenz von etwa 100 bis 120 Stößen die Minute die Herzmassage. Nach 30 Druckstößen müssen Sie den Menschen 2 Mal von Mund zu Mund beatmen. Möglich ist auch eine Beatmung von Bund zu Nase. Falls Sie noch sehr unerfahren in der Ersten Hilfe sind, können Sie die Atemspende zunächst weglassen, sich aber umso mehr auf die Herzmassage konzentrieren.

Falls der Patient nicht ohnmächtig ist, müssen Sie das schwache Herz entlasten. Dazu müssen Sie die Person sitzen oder mit höher gelagertem Oberkörper platzieren. Öffnen Sie auch seine enge Kleidung, wie zum Beispiel den Hemdkragen, den Gürtel oder die Krawatte. Des Weiteren sollten Sie den Patienten von Aufregung und Unruhe abschirmen. Damit er bei Bewusstsein bleibt, sprechen Sie mit ihm. 

Bild: © panthermedia.net Karel Miragaya

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