An der RWTH Aachen haben Forscher im vergangenen Jahr für großen technologischen Vorsprung gesorgt. Dabei schufen die Wissenschaftler Minimagneten, die die Analyse auf Basis der Kernspinresonanzspektroskopie mobil einsetzbar machen. Normaler Weise ist das Verfahren für den gründlichen Scan nur stationär möglich unter Einsatz von Geräten, die nahezu raumfüllend sind.
Neue Möglichkeiten in der Analyse von Strukturen und Wirkungskomplexen
Mit der Kernspinresonanzspektroskopie ist es Wissenschaftlern möglich, die Zusammensetzung von Materialien zu untersuchen oder die strukturellen Eigenschaften von Proteinen zu analysieren. Die Technologie ermöglicht außerdem die Basis für das Verfahren der sogenannten Kernspintomographie, die beim Scan des Körpers wie etwas dem Kopf oder Rücken zum Einsatz kommt. Auch hier dürften die neuen mobilen Möglichkeiten also großen Nutzen für Mediziner und Patienten mit sich bringen. In Kombination mit der richtigen Software werden diese tragbaren Technologien wie auch die großen Modelle bei der Suche nach Stoffen und Krankheiten große Dienste leisten: PACS erfassen Bilder aus der Radio- und Kardiologie.
Eine mobile Lösung ist bereits in Sicht
Bisher war es nicht denkbar, NMR-Technik zum Beispiel an eine Ausgrabungsstelle zu transportieren oder den mobilen Einsatz in einem Labor zu starten, das die Technik für die Diagnostik aber dringend benötigt. Die Forscher arbeiten bereits seit mehreren Jahren an einer Lösung, um die Technik „verkleinern“ zu können und so ortunabhängig verwenden zu können. So stellten Sie zuvor erst einen NMR-Magneten vor, der auf die Größe einer Monozellen-Batterie reduziert werden konnte. Erstmals konnten diese kleinen Magnete nun auch die Genauigkeit der großen Modelle abbilden, was für die Medizin und Forschung auch zukünftig eine große Bedeutung haben wird.
Weitere Informationen zur Kernspin-Technik:
Bild: panthermedia.net Bernhard Lelle