Hexenschuss: Was man dagegen tun kann

Hexenschuss: Was man dagegen tun kann

Treten plötzliche Schmerzen in der Lendenwirbelsäule auf, die so stark sind, das die Betroffenen sich oft nicht mehr aufrichten können und in gebückter Haltung verharren müssen, spricht der Volksmund von einem Hexenschuss. In der Medizin heißt der Hexenschuss Lumbago oder Ischias-Syndrom. Die Schmerzen können den gesamten unteren Rückenbereich, das Gesäß und auch die Beine umfassen.

Hexenschuss – Schmerzhaft aber wenig gefährlich

Doch so stark die Schmerzen auch sind – sie sind zum Glück ungefährlich und lassen in der Regel schnell wieder nach. Ursachen für den Hexenschuss liegen in den vielen Nervenfasern im Lendenwirbelbereich, die sehr schmerzempfindlich sind. Die Nerven können durch verspannte Muskeln oder durch Wirbel eingeklemmt werden. Dies geschieht durch eine schnelle falsche Bewegung, durch Fehlbelastung der Wirbelsäule, durch Verkühlung oder durch Unfälle. Da die Schmerzen ohne Vorwarnung auftreten, kann man sich nicht direkt vor ihnen schützen. Doch wer einmal “von der Hexe getroffen” wurde, kann sowohl akute Therapie- als auch vorbeugende Maßnahmen für den Wiederholungsfall ergreifen.

Was können Betroffene tun?

Betroffene finden im Internet unter der Adresse https://rueckenschmerzenhilfe.com viele nützliche Ratschläge rund um das Thema Hexenschuss und seine Ursachen, Behandlungsmethoden und Vorbeugungsmaßnahmen. Einig sind sich die Mediziner darüber, dass weder Chirotherapie noch Massagen zum dauerhaften Schutz vor Lumbago ausreichen. Um einen erneuten Anfall von Hexenschuss zu verhindern, sollten sich die Betroffenen regelmäßig bewegen. Sowohl gezielte Rückenübungen als auch Spaziergänge wirken sich positiv aus, denn durch die Bewegung wird der Lendenwirbelbereich besser durchblutet und die Muskeln bleiben locker.

Therapiemaßnahmen bei Lumbago

Bei einem akuten Hexenschuss ist es zunächst hilfreich und entlastend, wenn der Betroffene sich in Rücken- oder Seitenlage mit angezogenen Beinen hinlegt. Die Schmerzen werden gelindert, wenn die betroffene Stelle direkt gekühlt wird. Doch auch Wärmeeinwirkung wird empfohlen, ein Heizkissen oder Wärmepflaster lockert die Verspannungen in den Muskelfasern. Hat der Schmerz so weit nachgelassen, dass sich der Patient wieder bewegen kann, fördert ein heißes Bad die weitere Entspannung der Muskeln. Auch Massagen lockern die Muskeln und lindern die Schmerzen. Bei hartnäckigen Fällen von Lumbago sollte ein Facharzt aufgesucht werden, der durch die Anwendung der Chirotherapie weiterhilft. Dabei werden Gelenkkapseln an der Wirbelsäule gedehnt. Bei anhaltenden starken Schmerzen können Medikamente eingesetzt werden, die allerdings in vielen Fällen zu unliebsamen Nebenwirkungen führen.

Bild: panthermedia.net  julien Tromeur