Bio-Kleidung: Schadstofffreie Mode für Babys und Kinder

Nicht nur das Aussehen, sondern auch Gesundheit und Wohlbefinden sind ausschlaggebend für die Auswahl unserer Kleidung und stellen hohe Anforderungen an Textilien, die unseren Körper schützen und wärmen sollen. Am besten sind hierfür die Materialien geeignet, die uns die Natur zur Verfügung stellt. Am häufigsten werden dabei Baumwolle, Schurwolle und Seide verwendet. Die Herkunft und die Weiterverarbeitung der Fasern sind dabei entscheidend für die Qualität der Kleidungsstücke. Weil immer mehr Käufer soziale und ökologische Verantwortung übernehmen wollen, wird immer mehr Kinderkleidung aus naturbelassenen Materialien gekauft.

Bio-Kleidung für ein gutes Gewissen

Bei der Produktion von Bio-Kleidung müssen die Hersteller strenge Richtlinien einhalten. Die größten Unterschiede zu herkömmlich produzierter Kleidung sind die Beschaffenheit der Baumwolle und die Arbeitsbedigungen. Denn Bio-Kleidung unterstützt den Fairen Handel, da die Arbeiter den gesetzlichen Mindestlohn erhalten und die Hersteller soziale Standards in den Herkunftsländern beachten müssen. Zudem ist Kinderarbeit verboten.

Die verwendete Baumwolle stammt aus kontrolliert biologischem Anbau. Das garantiert rückstandsfreie gesunde Kleidung für Ihr Kind und gesündere Arbeitsbedingungen für alle am Herstellungsprozess Beteiligten. Besonders Baumwollkleidungsstücke stammen aus kontrolliert biologischem Anbau, was bedeutet, dass sie ohne jeglichen Einsatz von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden hergestellt wird. Auch bei der Weiterverarbeitung wird konsequent auf chemische Ausrüstung verzichtet. Das Garn für Naturtextilien ist entweder ungefärbt oder wird mit schwermetallfreien Reaktivfarben gefärbt, die frei von organischen Halogenen sind.

Schonende Verarbeitung

Die Verwendung von kontrolliert biologisch angebauter Baumwolle ermöglicht gesunde Arbeitsbedingungen und gesichertes Einkommen für Erzeuger und Verarbeiter in Afrika und Asien, trägt zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung bei und garantiert dem Kunden und ihren Kindern hochwertige Bekleidung, die frei von Schadstoffen ist. Bei der Auswahl der Wollbekleidung wird ebenso großen Wert auf Herkunft und Verarbeitung der verwendeten Wollfasern gelegt. Denn Wolle heißt nicht automatisch auch Natur. Die guten Trageeigenschaften von Wolle können nur erhalten bleiben, wenn sie in schonender Weise, ohne chemische Ausrüstung weiterverarbeitet wird. Bei den „Spendern“ der Wolle wird Wert auf eine artgerechte Tierhaltung gelegt. Allerdings gab es hier im Januar 2010 einen Skandal, als Baumwolle mit Bio-Siegel verkauft wurde, ohne dass es Bio war.

Hoher Ressourcenverbrauch

Verglichen mit Bio-Kleidung lassen die Produktions- sowie Arbeitsbedigungen herkömmlicher Kleidung sehr zu wünschen übrig. Denn bei der Herstellung mangelt es meist an Schutzkleidung, so dass die Arbeiterinnen und Arbeiter mit Färbemitteln und Pestiziden in Kontakt kommen. Geschieht das über einen längeren Zeitraum, sind gesundheitliche Schäden die Folge. Zusätzlich herrschen hier meist schlechte Arbeitsbedingungen und miserable Gesundheitsvorsorge. Vor allem für die Produktion von Baumwolle werden oft Unmengen von Ressourcen aufgebraucht. Um ein Kilo spinnfähige Faser herzustellen, braucht man 25 000 Liter Wasser und das in den ohnehin schon trockenen Anbaugebieten wie China, Indien und Usbekistan. Kleiden Sie Ihr Kind mit hochwertiger und natürlicher Kleidung, die nicht im Verdacht, steht krank zu machen.

Bild: panthermedia.net JCB Prod

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