Pilzinfektionen sind lästig. An den Nägeln und zwischen den Zehen stören sie nicht nur, da sie sehr unschön sind. Werden sie nicht behandelt, schreiten sie weiter fort und verbreiten sich über große Hautareale. Pilzinfektionen jucken und entzünden sich. Durch häufiges Kratzen kann es zu Hautirritationen und zusätzlich zu bakteriellen Infektionen kommen. Zu einer Pilzinfektion kann es ganz schnell kommen, allerdings kommt es darauf an, die Pilzinfektion erfolgreich zu behandeln.
Wie Sie die Pilzinfektion behandeln
Eine weitere häufige Pilzinfektion ist der Vaginalpilz. Da es sich um eine Infektion im Intimbereich handelt, ist der Scheidenpilz ein Tabuthema und wird noch mehr als der Hautpilz tabuisiert. Ein Scheidenpilz äußert sich durch starkes Jucken in der Scheide und durch gelblich-weißen Ausfluss. Suchen Sie den Frauenarzt auf, denn er verordnet ein entsprechendes Mittel. Neben Zäpfchen, die in die Scheide eingeführt werden, kann der Frauenarzt eine Salbe oder zusätzlich Tabletten verordnen. Wichtig, bei einer Schwangerschaft und wenn Sie nach Geburt das Baby stillen, dürfen Sie bestimmte Medikamente nicht einnehmen.
Beim Geschlechtsverkehr kann Ihr Partner angesteckt werden, denn eine Pilzinfektion ist ansteckend. Eine Pilzinfektion im Anfangsstadium verläuft oft unbemerkt. Damit es nicht zum sogenannten Ping-Pong-Effekt beim Geschlechtsverkehr kommt, sollte Ihr Partner ebenfalls behandelt werden. Der Frauenarzt kann Sie beraten.
Können Sie, beispielsweise im Urlaub, nicht gleich einen Frauenarzt erreichen, kann ein Hausmittel helfen. Benutzen Sie Naturjoghurt und streichen Sie eine geringe Menge davon in die Scheide. Er enthält Milchsäure. In der gesunden Scheide ist Milchsäure enthalten. Bei einer Pilzinfektion ist nicht mehr genügend Milchsäure in der Scheide vorhanden.
Ein Hautpilz wird mit Salben, Tinkturen oder Puder behandelt. Hauptbestandteil dieser Medikamente ist das Mittel Canesten. Diese Medikamente werden als Breitbandmykotika bezeichnet, da sie gegen die verschiedensten Pilze wirksam sind.
Einen Nagelpilz können Sie mit einem speziellen unsichtbaren Nagellack behandeln, den Sie regelmäßig auftragen. Die Behandlung eines Nagelpilzes erfordert viel Geduld.
So verhindern Sie Pilzinfektionen
Wenn Sie regelmäßig schwimmen, um Stress abzubauen, können Sie sich schnell eine Pilzinfektion zuziehen. Tragen Sie deshalb immer Badeschuhe. Trocknen Sie nach dem Duschen schwer zugängliche Körperstellen wie die Zwischenräume zwischen den Zehen, die Achseln und Hautfalten gründlich ab. Verwenden Sie milde Seife.
Wechseln Sie regelmäßig die Schuhe und lassen Sie feuchte Schuhe austrocknen, denn Pilze bevorzugen feuchtwarmes Milieu. Wählen Sie Unterwäsche und Socken aus Material, das bei 60 °C gewaschen werden kann, um eventuelle Erreger abzutöten.
Bild: panthermedia.net tagstiles.com Sven Grüne
